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Medi-Karriere Medipedia Augenbrauen

Augenbrauen (Superciliae): Anatomie und Funktion

Sudenur Tamer
von Sudenur Tamer (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 25.07.2025
Augenbrauen

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion und Bedeutung
  4. Krankheitsbilder

Als Augenbrauen (Superciliae) bezeichnet man ein streifenförmiges, behaartes Areal über den Augenhöhlen. Sie haben neben der Schutzfunktion auch eine mimische Funktion. Dieser Artikel befasst sich mit der Anatomie, Funktion und Krankheitsbildern der Augenbrauen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion und Bedeutung
  4. Krankheitsbilder

Augenbrauen – Definition

Beim Menschen ist die Augenbraue der sich etwa 2 cm über den Augen und im unteren Stirndrittel befindende behaarte Streifen. Die Augenbrauenhaare werden Superciliae genannt.

Augenbrauen – Anatomie

Augenbrauenhaare sind sogenannte Terminalhaare. Beim Menschen kommen drei Arten von Haaren vor, wozu die Lanugo-, Vellus- und Terminalbehaarung zählt. Das Lanugohaar (Wollhaar) und das Vellushaar (Intermediärhaar) sind marklos und pigmentarm, während das Terminalhaar markhaltig und pigmentiert ist.

Terminalhaar

Das Terminalhaar ist markhaltig und pigmentiert und kommt in drei Formen vor:

  • Als Nichtsexualhaar, zu dem das Kopfhaar, die Augenbrauen und die Wimpern gehören
  • Als Sexualhaar, zu dem Barthaare, Brusthaare, Bauch- sowie Rückenhaare gehören
  • Und als Ambisexualhaar, zu dem Achsel- und Intimbehaarung zählen.

Die Augenbrauenhaare wachsen zehn Wochen lang und fallen dann aus und es wachsen neue. Zwischen den Augenbrauen liegt im Regelfall die Stirnglatze (Glabella), welche eine unbehaarte Hautzone darstellt.

Die mimische Bewegung der Augenbrauen wird durch vier Gesichtsmuskeln gesteuert:

  • Musculus occipitofrontalis
  • Musculus depressor supercilii
  • Musculus corrugator supercilii
  • Musculus procerus

Sie werden alle vom Nervus facialis innerviert.

Der Musculus occipitofrontalis besteht aus zwei Bäuchen und sein Venter frontalis liegt über der Stirn. Durch die Kontraktion zieht er die Augenbrauen hoch und runzelt die Stirn, der Venter occipitalis am Hinterkopf glättet die Stirn.

Der Musculus depressor supercilii ist eine mediale Abspaltung des Musculus orbicularis oculi und setzt in der medialen Augenbrauenhaut an. Er verursacht bei Kontraktion eine Querfalte auf der Nasenwurzel.

Der Musculus corrugator supercilii wird auch “Stirnrunzler” genannt. Es handelt sich um einen kleinen Muskel, der vom Os frontale zur lateralen Augenbrauenhaut zieht und bei seiner Kontraktion Falten zwischen den Augenbrauen bildet und so die sogenannte “Denkerstirn” auslöst.

Der Musculus procerus ist paarig angelegt und bewirkt eine Senkung im mittleren Drittel der Augenbraue. Er wird auch teilweise als Abspaltung des Musculus occipitofrontalis beschrieben statt als eigenständiger Muskel.

Eine gute Verschiebbarkeit der Augenbraue wird durch ein verformbares Fettpolster ermöglicht, das sich zwischen dem Musculus orbicularis oculi (Augenringmuskel) und dem Periost, also der Knochenhaut befindet.

Augenbrauen – Funktion und Bedeutung

Die Augenbrauen nehmen eine Schutzfunktion ein, indem sie die Augen vor Schweiß, Staub, Nässe, zu starker Sonnenlichteinestrahlung und Fremdkörpern schützen. Somit unterstützen sie die Wimpern. Außerdem nehmen die Augenbrauen eine mimische Funktion ein, da sie der nonverbalen Kommunikation dienen. Durch ihre Stellung und Bewegung sind sie Teil der Mimik einer Person.

Das Heben der Augenbrauen drückt beispielsweise Verwunderung aus, das Zusammenziehen der Augenbrauen kann als Skepsis oder auch eine ablehnende Mimik bedeuten.

Mimische Bedeutung der Augenbrauen

Die Augenbrauen werden bei Verblüffung, Überraschung, Aufmerksamkeit oder Angst hochgezogen. Für Zorn steht das Zusammenziehen der Augenbrauen, da dadurch eine Falte entsteht. Das Augenbrauenhochziehen bedeutet in griechischer, türkischer sowie arabischer Kultur Ablehnung. In pazifischen Ländern steht die gleiche Mimik für Zustimmung.

Kosmetische Bedeutung der Augenbrauen

Vor allem in der westlichen Welt, werden die Augenbrauen durch kosmetische Behandlung mit Wachs oder einer Pinzette in Form gebracht. Dazu gibt es heutzutage besimmte Studios, die sich nur auf die Augenbrauen spezialisieren. Es gibt neben dem “Waxen” oder der Behandlung mit einer Pinzette auch Methoden wie das Mikroblading als Behandlung um spärliche Augenbrauen durch Make-up zu verdicken und ein natürliches Ergebnis zu erzielen. Es gibt ebenso viele Seren, die heutzutage vor allem von Frauen genutzt werden, um vollere Augenbrauen zu bekommen.

Augenbrauen – Krankheitsbilder

Bei lateral ausgedünnten Augenbrauen, kann es sich um ein Anzeichen auf eine Atopie handeln. Man nennt das klinische Vorzeichen einer solchen Atopie das Hertoghe-Zeichen. Als Atopie bezeichnet man eine genetisch bestimmte Bereitschaft auf aerogenen, gastrointestinalen oder kutanen Kontakt mit Umweltstoffen mit einer gesteigerten Antikörperbildung zu reagieren. Es kommt also zu einer allergischen Reaktion, meist zu der des Soforttyps.

Kommt es zu einem Ausfall der Augenbrauen spricht mann von Madarosis. Als Madarosis wird ein Verlust von Wimpern, gegebenenfalls in Kombination mit einem Verlust der Augenbrauen bezeichnet.

Eine Synophrys, eher bekannt unter der Bezeichnung Monobraue, tritt auf, wenn die Augenbrauen über der Nasenwurzel im Bereich der Glabella zusammengewachsen sind. In den meisten Fällen ist es eine harmlose Normvariante, kann aber auch mit einer übermäßigen Körperbehaarung, einer Hypertrichose, einhergehen sowie bei Fehlbildungen von Kopf und Gesicht (kraniofasziale Dysmorphien). Letzteres kann durch Chromosomenaberrationen der Fall sein.

Unter Ulerythema ophyrgones versteht man das Auftreten einer Verhornungsstörung, die am häufigsten an der lateralen Seite der Augenbrauen lokalisiert ist. Diese seltene Erkrankung geht mit follikulären Hyperkeratosen (verstärkter Verhornung des Epithels), Gewebeschwund der Haarfollikel und dem nicht umkehrbaren Verlust der Augenbrauen einher.

Kosmetische Probleme

Wiederholtes Zupfen der Augenbrauen kann dazu führen, dass die Augenbrauenhaare an dieser Stelle nicht mehr nachwachsen. Zupft man seine Augenbrauen, kann man damit rechnen, dass sie sechs bis acht Wochen nicht nachwachsen. Wird aber zu viel von den Härchen ausgezupft, könnte es die Haarstruktur dauerhaft schädigen, sodass sie nicht dicht und kräftig nachwachsen können. Heutzutage gibt es zahlreiche Seren, die Vitamine und pflanzliche Extrakte enthalten, um die Härchen zu sträken und pflegen, sodass sie schneller und dichter nachwachsen. Einige dieser Seren enthalten aber Hormone oder Prostaglandine, wodurch es zu Nebenwirkungen kommen kann, wie beispielsweise Hautirritationen und Rötungen.

Häufige Fragen

  1. Wie schnell wachsen Augenbrauen?
  2. Augenbrauen benötigen nach dem Auszupfen etwa sechs bis acht Wochen bis sie vollständig nachgewachsen sind. Augenbrauen haben einen einen normalen Wachstumszyklus von 4 Monaten, in welchem sie in den ersten Tagen sehr schnell und etwa 1 cm wachsen. Bis die Härchen ausgewachsen sind, ist individuell unterschiedlich. Ihre Lebensdauer beträgt etwa 4 Monate.

  3. Wie viele Augenbrauenhaare hat ein Mensch?
  4. Der Mensch hat etwa 600 Augenbrauenhaare, also etwa 300 Härchen pro Augenbraue.

  5. Warum gehen im Alter die Augenbrauen aus?
  6. Mit dem Alter und der hormonellen Umstellung werden die Augenbrauen dünner und überzupfte Augenbrauenhärchen wachsen nicht mehr nach. Mit zunehmendem Alter produzieren die Haarfollikel nur noch langsam neue Haare oder hören ganz damit auf, wodurch es zu dünneren und wenigeren Haaren kommt.

  7. Wann bekommen Babys Augenbrauen?
  8. Wann dem Baby Augenbrauen wachsen, kann variieren. Normalerweise beginnt das Wachstum jedoch bereits im Mutterleib. Bei manchen sind sie nach der Geburt sichtbar, bei anderen erst in den ersten Wochen oder Monaten.

Autor
Sudenur Tamer

Sudenur Tamer

Medizinstudentin

Sude studiert Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Schon seit ihrer Kindheit hegt sie den Traum, ihre medizinische Tätigkeit mit ihrer Leidenschaft für Journalismus zu verbinden. Diesen Traum kann sie bereits während ihrer Tätigkeit bei praktischArzt verwirklichen. Durch vorherige Praktika im Rundfunk und Fernsehen, das Schreiben von Blogs während ihres Auslandsjahres sowie ihr Fachwissen aus dem Studium kann sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in ihren Texten gekonnt vereinen.

Quellen
  1. Haut und Hautanhangsgebilde, https://next.amboss.com/... (Abrufdatum 26.05.2024)
  2. Schünke M, et. al.:  Prometheus LernAtlas – Kopf, Hals und Neuroanatomie. Hrsg. 6. Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022
  3. Mimische Muskulatur,https://viamedici.thieme.de/... (Abrufdatum 26.05.2024)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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