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Medi-Karriere Medipedia Hintere Augenkammer

Hintere Augenkammer: Definition, Anatomie, Klinik

Vivien Hornawsky
von Vivien Hornawsky (Medizinstudentin) Zuletzt aktualisiert: 27.04.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinik

Die hintere Augenkammer (Camera posterior bulbi) ist ein kleiner, mit Kammerwasser gefüllter Raum im vorderen Abschnitt des Auges. Trotz ihrer geringen Größe erfüllt sie eine zentrale Rolle bei der Kammerwasserzirkulation und trägt damit wesentlich zur Stabilisierung des Augeninnendrucks und zur Ernährung intraokularer Strukturen bei.

Sie liegt direkt hinter der Iris und steht über die Pupille mit der vorderen Augenkammer in Verbindung. Die Anatomie und Funktion der hinteren Augenkammer sind Thema dieses Artikels.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Anatomie
  3. Funktion
  4. Klinik

Hintere Augenkammer – Definition

Die hintere Augenkammer ist ein schmaler, flüssigkeitsgefüllter Raum im vorderen Augenabschnitt, der sich zwischen der Rückfläche der Iris und der Vorderfläche der Linse befindet. Zusätzlich wird er seitlich vom Ziliarkörper begrenzt.

Im Gegensatz zur vorderen Augenkammer ist die hintere Kammer nicht direkt sichtbar, nimmt aber eine zentrale Rolle in der Weiterleitung des Kammerwassers ein. Über die Pupille besteht eine offene Verbindung zur vorderen Augenkammer, wodurch das Kammerwasser aus dem Bereich der Ziliarkörper in den Abfluss gelangt.

Anatomisch zählt die hintere Augenkammer zum intraokularen Flüssigkeitsraum, der gemeinsam mit der vorderen Kammer das Kammerwassersystem des Auges bildet.

Hintere Augenkammer – Anatomie

Die hintere Augenkammer liegt im Bereich hinter der Iris und ist damit deutlich kleiner und weniger zugänglich als die vordere Augenkammer. Sie befindet sich im vorderen Abschnitt des Bulbus oculi, gehört jedoch zum nicht einsehbaren Anteil des Kammerwassersystems.

Begrenzt wird dieser Raum vorn durch die Rückfläche der Iris, hinten durch die Vorderkapsel der Linse. Lateral bildet der Ziliarkörper mit seinen Fortsätzen die Begrenzung. Im Zentrum der Kammer befindet sich die Pupille, durch die das Kammerwasser in die vordere Augenkammer übertritt.

Die hintere Kammer ist zwar klein, spielt jedoch eine entscheidende Rolle im Zusammenhang mit der Produktion und Zirkulation des Kammerwassers, das hier den Weg aus dem Ziliarkörper in Richtung Pupille nimmt.

Vordere Augenkammer 2 Grafik

Beziehung zu angrenzenden Strukturen

Die hintere Augenkammer steht in enger funktioneller Verbindung mit mehreren angrenzenden Strukturen.

Der Ziliarkörper grenzt unmittelbar an die hintere Kammer an und produziert das Kammerwasser. Die Flüssigkeit tritt an den Ziliarfortsätzen aus und gelangt anschließend in den Raum hinter der Iris.

Die Linse bildet mit ihrer vorderen Kapsel die hintere Wand der Kammer. Über die feinen Zonulafasern (Zonula ciliaris) ist sie am Ziliarkörper aufgehängt. Diese Fasern durchqueren die hintere Augenkammer und halten die Linse zentriert in der optischen Achse.

Über die Pupillenöffnung besteht eine direkte Verbindung zur vorderen Augenkammer. Diese Passage ist entscheidend für die Zirkulation des Kammerwassers. Ein gestörter Durchfluss an dieser Stelle, etwa bei Verklebungen oder Pupillarblock,  kann erhebliche Druckveränderungen im Auge auslösen.

Hintere Augenkammer – Funktion

Die hintere Augenkammer erfüllt eine zentrale Vermittlerrolle innerhalb des Kammerwasserkreislaufs. Sie stellt die Verbindung zwischen der Produktionsstelle im Ziliarkörper und der vorderen Augenkammer dar, in der der Großteil des Kammerwasserabflusses stattfindet.

Das hier gebildete Kammerwasser durchfließt zunächst den schmalen Raum der hinteren Augenkammer, bevor es über die Pupille in die vordere Kammer gelangt. Ein ungestörter Durchfluss ist essenziell, um den intraokularen Druck im physiologischen Bereich zu halten.

Neben der Zirkulationsfunktion trägt die hintere Augenkammer auch zur Ernährung der Iris und der Linse bei. Beide Strukturen sind gefäßarm oder gefäßfrei und auf den kontinuierlichen Stofftransport durch das Kammerwasser angewiesen.

Darüber hinaus ist die hintere Augenkammer Teil des immunkompetenten Milieus des vorderen Augenabschnitts. Die Zirkulation des Kammerwassers hilft, immunologische Gleichgewichte aufrechtzuerhalten, indem sie potenziell entzündungsfördernde Substanzen abtransportiert und das Augeninnere vor überschießenden Reaktionen schützt.

Rolle beim Kammerwasserfluss

Die hintere Augenkammer bildet die erste Leitstation für das frisch produzierte Kammerwasser. Es wird im Bereich des Ziliarkörpers, genauer gesagt in den Ziliarfortsätzen der Pars plicata gebildet und tritt direkt in die hintere Kammer ein.

Von dort aus gelangt die Flüssigkeit durch die Pupillenöffnung in die vordere Augenkammer, wo schließlich der Abfluss über den Kammerwinkel erfolgt. Die Pupille fungiert dabei als Engstelle der Zirkulation.

Kommt es zu einer mechanischen Blockade in diesem Bereich, etwa durch eine Vorwölbung der Iris, kann der Durchfluss behindert sein. Dieses Phänomen bezeichnet man als Pupillarblock. Es führt dazu, dass sich Kammerwasser hinter der Iris staut, was einen Druckanstieg in der hinteren Augenkammer verursacht. In der Folge wölbt sich die Iris nach vorne, was den Kammerwinkel verengen oder verschließen kann. Das ist ein Mechanismus, der bei der Entstehung des Engwinkelglaukoms eine zentrale Rolle spielt.

Ein freier Durchfluss durch die Pupille ist somit entscheidend, um den Druckausgleich zwischen hinterer und vorderer Augenkammer sicherzustellen und die Zirkulation des Kammerwassers aufrechtzuerhalten.

Hintere Augenkammer – Klinik

Veränderungen oder Funktionsstörungen im Bereich der hinteren Augenkammer spielen eine zentrale Rolle bei verschiedenen Augenerkrankungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Kammerwasserabfluss und der Pupillenfunktion.

Neben dem Pupillarblock treten auch Entzündungen auf, etwa im Rahmen einer hinteren Iritis. Diese können zu Zellen oder Eiweißausscheidungen im Kammerwasser führen und so die Zirkulation beeinträchtigen. Eine weitere relevante Komplikation ist die Bildung von hinteren Synechien, also Verklebungen zwischen Iris und Linse. Sie blockieren den Pupillendurchgang und behindern den Druckausgleich zwischen den Kammern.

Zur Diagnostik finden bildgebende Verfahren wie die Ultraschallbiomikroskopie (UBM) oder die Vorderabschnitts-OCT Einsatz. Sie ermöglichen eine genauere Darstellung der hinteren Kammer und des Ziliarkörpers, insbesondere bei Verdacht auf Pupillarblock oder Zysten im Ziliarkörperbereich.

Autor
Vivien Hornawsky

Vivien Hornawsky

Medizinstudentin

Als Medizinstudentin an der Universität des Saarlandes in Homburg erlangt Vivien tiefgehende Einblicke in ärztliche Tätigkeiten und eignet sich stetig neues Wissen über medizinische Themen an. Unter anderem durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege vor Studienbeginn, erlangte sie bereits ein fundiertes Grundlagenverständnis für die verschiedenen Bereiche. Diese Erfahrungen lässt sie in ihre Arbeit als Medizinredakteurin mit Leidenschaft einfließen. Mit dem Schreiben begann sie bereits während ihrer frühen Jugend und vereint so zwei Faszinationen.

Quellen
  1. Aust G. et al., Duale Reihe Anatomie (Thieme, 6. Auflage, 2024)
  2. Auge und Orbita, https://next.amboss.com/... , (Abrufdatum: 27.03.2025)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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