Dein Motto in der Ausbildung zum Orthopädiemechaniker lautet: „Für eine bessere Lebensqualität“. Ab dem Ausbildungsbeginn steigt deine Verantwortung immer weiter an und du übernimmst für die Patienten alle Aufgaben von der Herstellung des Hilfsmittels bis hin zur individuellen Anpassung. Du arbeitest dabei als Ansprechpartner mit Einfühlungsvermögen nicht nur mit den Patienten selber eng zusammen, sondern sprichst auch mit ihren Therapeuten und Ärzten, um die bestmögliche orthopädische Lösung für sie zu finden. Und damit das auch alles funktioniert und dein Patient am Ende auch eine Prothese bekommt, die wie „angegossen“ passt, lernst du in deiner Ausbildung zum Orthopädiemechaniker auch den Umgang mit CAD-Systemen. Dies sind Programme, mit denen du basierend auf neuester Technik computergestützte Messverfahren durchführen und deine fertigen Prothesen bereits im 3D-Format auf dem Bildschirm betrachten kannst. Danach kann das Abformen der Gliedmaßen beginnen.
In der Werkstatt formst du auf Grundlage orthopädietechnischer Vorgaben Metall, das beispielsweise für Schienen verwendet wird. Oder du erhitzt Kunststoffe, um es zu verformen und Sitzschalen oder Stützen herzustellen. Und wenn ein Patient eine elektronisch gesteuerte Prothese bekommt, dann bist du ebenfalls der Mann beziehungsweise die Frau für alle Fälle. Denn in der Ausbildung zum Orthopädiemechaniker lernst du auch wichtige Bestandteile aus der Elektronik, Pneumatik und Hydraulik kennen. Wenn du erst einmal ein Hilfsmittel fertiggestellt hast, dann darfst du es auch höchstpersönlich beim Patienten anlegen und ihm genau erklären, wie er damit umzugehen hat.