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Medi-Karriere Medipedia Tränen

Tränen: Produktion und Funktionen

Nicolas Simon
von Nicolas Simon (Medizinstudent) Zuletzt aktualisiert: 19.03.2025
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Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Produktion und Abfluss
  3. Funktionen
  4. Störungen des Tränenflusses

Tränen sind nicht nur ein Ausdruck von Traurigkeit, sondern erfüllen auch wichtige Aufgaben für das Auge. Welche das sind, wie Tränen produziert werden und aus was sie sich zusammensetzen, erklärt dieser Artikel.

Inhaltsverzeichnis

  1. Definition
  2. Produktion und Abfluss
  3. Funktionen
  4. Störungen des Tränenflusses

Tränen – Definition

Bei einer Träne handelt es sich um eine tropfenförmige Ansammlung von Tränenflüssigkeit. Das sichtbare Auftreten von Tränen, wie es beispielsweise beim Weinen vorkommt, entsteht durch eine Überschreitung der Speicherkapazität der Tränenwege. Dadurch kommt es zum Austreten der Flüssigkeit über den Augenbereich hinaus.

Tränen – Produktion und Abfluss

Die Tränenflüssigkeit wird von der Tränendrüse (Glandula lacrimalis) gebildet, die sich auf der temporalen Seite oberhalb des Auges in der Augenhöhle (Orbita) befindet. Über mehrere Ausführungsgänge wird sie anschließend in den Fornix conjunctivae (Übergangsbereich zwischen Augapfel und Lid) abgegeben. Die Produktion erfolgt kontinuierlich und wird durch entsprechende Reize wie zum Beispiel bei einem emotionalen Zustand gesteigert.

Grafik Tränendrüse

Durch den Lidschluss wird die Tränenflüssigkeit dann als dünner Tränenfilm gleichmäßig über die Augenoberfläche verteilt. Der Tränenfilm besteht dabei aus drei Schichten:

  • Fettschicht: Sie stabilisiert den Film und verhindert die Verdunstung.
  • Wasserschicht: Sie befeuchtet die Hornhaut (Cornea), spült Fremdkörper aus und beinhaltet Abwehrstoffe wie beispielsweise Lysozyme.
  • Schleimschicht: Sie sorgt für die Haftung des Tränenfilms auf der hydrophoben Hornhautoberfläche.

Der Lidschluss erfolgt zeitversetzt von temporal nach nasal und leitet so die Tränenflüssigkeit zum inneren Augenwinkel. Dort wird sie von den oberen und unteren Tränenpünktchen (Punctum lacrimale superius und inferius) aufgenommen. Sie gelangt anschließend über die Tränenkanälchen (Canaliculi lacrimales) in den Tränensack (Saccus lacrimalis) und von dort über den Tränennasengang (Ductus nasolacrimalis) in die Nase. Der Tränennasengang mündet unter der unteren Nasenmuschel (Concha nasalis inferior), wodurch die Flüssigkeit in den Nasenraum abfließen kann.

Tränen – Funktionen

Tränen übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben. Zum einen werden Fremdkörper und Schadstoffe durch den Tränenfilm aus dem Auge herausgespült. Zum anderen befinden sich in der Tränenflüssigkeit antibakterielle Enzyme wie Lysozyme, die Erreger bekämpfen. Außerdem schafft der Tränenfilm eine glatte optische Oberfläche, die eine klare Sicht ermöglicht. Für den Stoffwechsel der Hornhaut sind Tränen ebenfalls sehr wichtig, da sie Sauerstoff und Nährstoffe zu dieser transportieren.

Emotionale Funktion von Tränen

Neben den genannten Funktionen übernehmen Tränen auch eine emotionale Funktion, da durch sie Gefühle wie Trauer, Schmerzen oder auch Freude (Freudentränen) ausgedrückt werden können. Dies stellt einen wichtigen Aspekt der menschlichen Kommunikation dar.

Tränen – Störungen des Tränenflusses

Der Tränenfluss kann durch verschiedene mechanische Hindernisse beeinflusst werden. Es kann beispielsweise zu einem Verschluss der Tränenkanälchen oder einem Verschluss des Ductus nasolacrimalis kommen, was zu einer Stauung der Tränenflüssigkeit und dadurch zu einem erhöhten Tränenfluss führt. Auch eine Abflussbehinderung in der Nase, die durch Nasenpolypen oder Entzündungen ausgelöst wird, ist möglich. Bei einer Funktionsstörung der Augenlidmuskulatur kommt es ebenfalls zu Abflussproblemen der Tränenflüssigkeit.

Krankheitsbilder des Tränensystems

Zu den häufigsten Erkrankungen des Tränensystems gehört die sogenannte Dakryozystitis. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des Tränensacks, welcher häufig eine bakterielle Ursache zugrunde lieg. Sie kann akut oder auch chronisch-rezidivierend verlaufen und macht sich durch eine Schwellung, Rötung und einen Druckschmerz im inneren Lidwinkel bemerkbar. Außerdem äußert sie sich durch einen starken Tränenfluss sowie eine Eiterentleerung über den Tränenpünktchen. Das Auftreten auf nur einer Seite ist zudem ein typisches Merkmal dieser Erkrankung. Die Therapie der Dakryozystitis hängt von einigen Faktoren wie dem Verlauf, dem Alter der betroffenen Person und der Ursache ab. Bei kleineren Kindern kann eine spontane Öffnung des Tränensacks abgewartet werden. Auch eine sanfte Tränensackmassage oder abschwellende Augentropfen können hilfreich sein. Bei einer bakteriellen Ursache ist zudem der Einsatz von antibiotischen Augentropfen sinnvoll. Wenn Erwachsene von der Erkrankung betroffen sind, wird in der Regel eine Sondierung und Spülung des Tränensystems vorgenommen. Neben einer Antibiotikatherapie kann in besonders schweren Fällen auch eine endoskopische Öffnung des Tränennasengangs notwendig sein.

Als weiteres Krankheitsbild kommt die Kanalikulitis in Frage. Hierunter versteht man eine Entzündung der Tränenkanälchen, die zu Schmerzen und einem Sekretabfluss führt. Bei der sogenannten Keratokonjunktivitis sicca kommt es durch eine unzureichende Tränenproduktion oder durch eine suboptimale Tränenfilmqualität hingegen zu einem trockenen Auge. Auch die Dakryoadenitis, bei der es sich um eine Entzündung der Tränendrüse handelt, ist ein mögliches Krankheitsbild. Sie wird häufig durch Infektionen oder Autoimmunerkrankungen ausgelöst.

Autor
Nicolas Simon

Nicolas Simon

Medizinstudent

Nicolas studiert Humanmedizin im klinischen Abschnitt an der Universität des Saarlandes in Homburg. Bereits seit seiner Kindheit zählt das Schreiben von Texten aller Art zu seinen größten Hobbies. Deshalb freut er sich umso mehr, diese Leidenschaft mit seiner Faszination für alle möglichen Themen rund um die Medizin zu verbinden und die Leser/-innen durch sorgfältig recherchierte Texte für die Welt der Medizin zu begeistern.

Quellen
  1. Lüllmann-Rauch, Renate: Taschenlehrbuch Histologie, Thieme (Stuttgart: 6. Auflage, 2019)
  2. Aumüller, Gerhard et al.: Duale Reihe Anatomie, Thieme (Stuttgart: 5. Auflage, 2020)
Medizinische und Rechtliche Hinweise
Dieser Artikel ist nur als Hintergrundinformation bestimmt. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbst Diagnosen zu stellen sowie Behandlungen anzufangen oder abzusetzen. Die Informationen können keinen Arztbesuch ersetzen. Bei medizinischen Anliegen und zur Klärung weiterer Fragen ist daher stets ein/e Arzt/Ärztin aufzusuchen.

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